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Spieltherapie

Das Spiel ist ein natürliches Mittel zur Selbstdarstellung. Es gibt dem Kind die Möglichkeit, Erlebnisse, Gefühle oder auch Konflikte auszuspielen. Wie ein Kind spielt, sagt viel darüber aus, wie es sich im Alltag verhält.

Kinder, die z.B. kein Spiel zu Ende bringen können, ecken oft schon im Kindergarten an. Es entsteht Chaos und das Kind findet keine Möglichkeit, Struktur und Ordnung im Spiel zu finden. Das zeigt sich dann auch in anderen Bereichen; wenn es z.B. Dinge nach bestimmten Kriterien ordnen oder sortieren soll. Weil es dem Kind schwerfällt, anzufangen oder eine Reihenfolge zu finden, spielt es gar nicht oder zerstört vielleicht alles.

Diese mangelnde Spielerfahrung führt dazu, dass es bestimmte Aufgaben, wie stapeln, sortieren, feinmotorische Aufgaben wirklich nicht gut bewältigen kann. Das führt zu einem geringen Selbstwertgefühl: „Ich kann das nicht.“
Oftmals entziehen sich diese Kinder Anforderungen durch Rückzug oder auffällige Verhaltensweisen, was wiederum zu Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Kindern führen kann.

Ein Kind, das sich selbst wenig zutraut oder bei geringen Schwierigkeiten frustriert ist, wird auch bei schulischen Anforderungen schneller das Handtuch werfen. Genau das soll nicht passieren, darum ist es gut, Kinder frühestmöglich zu fördern, zu unterstützen und zu stärken.

In der Spieltherapie und in der Wahrnehmungsförderung erhält das Kind die Möglichkeit, neue, positive Erfahrungen zu sammeln, die sein Selbstwertgefühl steigern. Es spielt andere Verhaltensweisen durch und kann im Alltag anders bzw. angemessen reagieren.

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